Schweren Herzens verlassen wir Botswana. Unvergessliche 39 Tage und 3406 Kilometer liegen hinter uns. Botswana hat für uns Maßstäbe gesetzt. In jeder Hinsicht: Flora, Fauna, Menschen.
Es ist ein großartiges Safariland (Botswana wurde von “Safaribookings” übrigens gerade wieder zum besten Safariland Afrikas gekürt).
Was dieses Land für uns aber on top so besonders macht, ist die Willkommenskultur, Herzlichkeit, Fröhlichkeit, Hilfsbereitschaft und Offenheit der Menschen, die wir erlebt haben – neben allen fraglos beeindruckenden Naturerlebnissen nimmt dies einen ganz großen, nachhaltigen Platz in unseren Herzen ein.
Immer wieder findet man die Nationalfarben Botswanas* und den Claim “United and Proud” – ebenso das Logo zur Feier ihrer 50-jährigen Unabhängigkeit (Botswana ist seit 1966 unabhängig vom Vereinigten Königreich).
Wir erleben ein “grünes” Botswana – denn zu dieser Jahreszeit setzt der Regen ein. So sehr er uns das Fahren einerseits manchmal schwer gemacht hat, so sorgt der Regen andererseits auch für das Erwachen der Vegetation.
Die Opfer der bisherigen Dürreperiode bleiben uns nicht verborgen – sie liegen sogar am Straßenrand. Apropos Straße: man muss hier immer achtsam sein, denn jederzeit kann “Wildlife” die Straße queren: mal sind es Kühe oder Ziegen ebenso wie Zebras oder Elefanten!
Jeder erzählte uns mit einer Mischung aus Stolz und Zufriedenheit vom Leben und Arbeiten, von Tradition und Moderne. Man spürt, dass es ein Land im friedfertigen, respektvollen Auf- und Umbruch ist. Auch über die damit einhergehenden Generations- und Rollenkonflikte wird diskutiert – auch mit uns!
Wir haben es sehr genossen, uns jederzeit sicher, willkommen, sozusagen gut aufgehoben zu fühlen – ganz gleich, wo wir nach dem Weg gefragt, geparkt, eingekauft oder übernachtet haben. Und auch wenn wir jetzt traurig sind, unser wunderbares Botswana zu verlassen, so sind wir darauf gespannt, Südafrika zu entdecken ;-)!
Unser Botswana in Zahlen: 5067 Fotos und Videos, 15 Gewitter, 5 Dosen Chakalaka, 0 Liter Gin, 1 Flasche Wild Africa (1 Liter), 23 Dosen Stoney Ginger Beer, 21 Flaschen St Louis (Botswana Bier, sehr lecker), 16 kleine Pita Fladenbrote, 2 kg Fertigpulver Vanille-Pap, 0 Ersatzreifen, 1 Inspektion, 1 Schmutzfanglappen hinten (Verlust bei Moremi Buschtour), 200 ml Motoröl, 400 ml Kühlwasser, 1 Stromkabel 10 Meter, 1 Autowäsche, 7 Maul- und Klauenseuche-Stationen, 1 Polizeikontrolle, 5 x Wäsche-Service, 1 x Friseurbesuch, 6 antibiotische Augentropfen, 2 Pflaster, 1 Gramm antibiotische Salbe, 11 Sprühdosen Moskitoschutz (Peaceful Sleep)
*Botswana ist 581.730 km2 gross und hat über 2 Millionen Einwohner (ca. 4 Einwohner pro km2). Bedeutung der Nationalfarben: Blau für Himmel und Regen, Schwarz für die schwarze Bevölkerung, Weiss für die weisse Bevölkerung. Das Nationaltier ist ein Zebra – Sinnbild für die “Kinder” des ersten Präsidenten Botswanas und seiner weissen, britischen First Lady. Mehr als 50% der klein- und mittelständischen Unternehmen werden von Frauen geführt, ca. 50% der Kinder wachsen in Single-Haushalten auf, meistens bei den Müttern.
HorstN
22. Dezember 2019 — 20:11
Herrlich, euer Friseurbesuch! :-))
Dann könnt ihr ja gestylt nach Südafrika einreisen … 🙂
Ganz viel Spaß und eine gute Zeit! Und natürlich erstmal einen guten Rutsch!
LG Horst
Andrea Behrendt
23. Dezember 2019 — 19:46
Was für ein wunderbarer Bericht… Da ist sofort Fernweh ausgelöst! Botswana scheint unbedingt eine Reise wert zu sein und steht ab sofort auf der bucket list… 😉
Euch beiden wunderschöne, erlebnisreiche und friedvolle Weihnachtstage unter südafrikanischem Himmel!
Alles Liebe
Andrea
Mike
24. Dezember 2019 — 18:28
Klasse, Botswana! Aber für den Regenschauer hättet ihr hier bleiben können. Leise pieselt das Reh … Fröhliche Weihnachten!
MissLiberty1
25. Dezember 2019 — 17:42
Regen ist super, eine willkommene Abkühlung ??