Tour de France 1. Etappe: La Normandie

Wir starten unsere Tour de France in der Normandie und sind schon nach wenigen Stops überzeugt: allein hier in der Normandie könnten wir schon Wochen damit verbringen, diese wunderschöne Küste und ihre charmanten Orte zu erkunden! Imposante Steilküsten, unendliche Strände – die Natur schafft hier großartige Kunstwerke!

So sehr uns diese Kunstwerke und pittoresken Städtchen beeindrucken und wir uns zweifelsohne gerne auch den kulinarischen Köstlichkeiten widmen – uns ergreift vor allem die Historie dieser Region, die hier spürbar ist. Auf dem Weg zum Omaha Beach halten wir an verschiedenen Soldatenfriedhöfen und uns überkommt ein Schauer in Anbetracht dieser zigtausenden Menschen, die ihr Leben im Krieg verloren haben. Jeder Einzelne von ihnen ein Mensch mit Träumen und Talenten, Familien und Freunden. Wir empfinden Vergangenes in der Gegenwart als lebendig und gleichzeitig taucht angesichts der momentanen Situation die Frage nach der Zukunft auf. Die Antwort kann da doch nur lauten: Nie wieder!!!

Omaha Beach erreichen wir übrigens ganz zufällig am 6. Juni – dem 78. Jahrestag des D-Days und erleben, wie dieser Tag in dieser Region begangen wird – eine Zeitreise, in der die zahlreichen Flaggen an fast allen Häusern nur die geringste Dekoration sind.

Auf unserer weiteren Tour an der Küste entlang in Richtung Le Havre entdecken wir weitere traumhaft schöne Küstenabschnitte und unendliche Leinfelder – Balsam für die Seele!

Kurz vor der Grenze zur Bretagne besichtigen wir noch ein Weltkulturerbe – Mont Saint Michel. Wir gehören morgens zu den ersten Besuchern, so dass wir unsere Besichtigung mit einer (noch) überschaubaren Menge an Menschen teilen. Eine atemberaubende Vorstellung, wie man um das Jahr 1000 diesen Berg zur Stadt “umgebaut” hat. Ebenso atemberaubend ist allerdings auch, dass die heute 40 Einwohner zählende Ansiedlung jährlich etwa 3 Millionen Besucher empfängt ;-).

Wir sind gespannt auf unsere nächste Etappe unsere Tour de France 🙂